22 März 2007

Entwicklungen

Wenn man so die vollmundigen Sprüche der Regierung hört, sind wir ja gerade im (Bilderbuch)Aufschwung. Ja es wird schon wieder von einem „Ruck“ durch Deutschland gesprochen… Also meiner Meinung „ruckt“ da nichts…

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Rentenerhöhung

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Ja die Rentner bekommen mehr Geld. Wahnsinn! Eine Erhöhung die den Namen nicht verdient. 0,54% mehr! WOW – Das sind bei einer Frau, die hier im Aufschwungland mal so EUR 800,- bekommt, gerade mal EUR 4,32. Nun, dafür wird die Krankenkasse gleich mal teurer, dann ist es wieder weg. Bin mal gespannt, wann es eine Ergöhung mit drei Stellen hinterm Komma gibt!

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Lohnentwicklung

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Ja die Lohnentwicklung, so wurde gestern vermeldet wäre ebenfalls ein Ergebnis der „guten Politik“ unserer Regierung! Diese wäre 0,7%, bzw. 1,2%. Es wurden aber auch alle Löhne eingerechnet, auch die der Ackermanns (ca. EUR 850.000,- Monatsgehalt) und sonstige Vorstandsgrößen, was natürlich die realen Werke ja „kaum“ verfälscht…

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Weiterhin sollte an die Inflation gedacht werden, die sich etwa bei 1,2 % bewegt. Dann war das sogar eine Null- bzw. Minusnummer. Immer toll, wie das im „regierungstreuen und kapitalgesteuerten“ TV so schöngeredet wird!

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Armut in Deutschland

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Laut einer dpa-Meldung wächst die Armut in unserem Wirtschaftswunderland (Bilderbuchaufschwung – laut Profalla) Deutschland. Nach einer Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftforschung (DIW) hat diese in den vergangenen fünf Jahren deutlich zugenommen. Sie konzentriere sich auf gering qualifizierte Bevölkerungsgruppen.

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„Eine Ausbreitung der Armut auf die breite Mitte der Gesellschaft ist dagegen nicht zu beobachten“, hieß es am Mittwoch in Berlin im DIW-Wochenbericht. Ich denke nur „noch“ nicht! Es entspreche deshalb nicht der Wirklichkeit, Armut in Deutschland „als Problem einer kulturell verwahrlosten neuen Unterschicht zu deuten. Sie sei auch kein Zeichen dafür, dass die gesamten Gesellschaft vom Abstieg bedroht sein könnte.

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Das DIW analysierte Daten, die es in Zusammenarbeit mit Infratest Sozialforschung erhoben hatte. Demzufolge ist die Einkommensarmut in Deutschland zuletzt sechs Jahre in Folge gestiegen, von 12,0 Prozent im Jahr 1999 auf 17,4 Prozent im Jahr 2005. Als arm wird dabei derjenige definiert, der weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat.

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Denken wir aber dran, dass die Gehälter und Vermögen Einkommensmillionäre um etwa denselben Prozentsatz gestiegen sind Deutschland steht auf Platz 2 als Land mit den meisten Millionären! Die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander. Die Verteilung der Last wird immer ungerechter!

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Armutslagen halten der Studie zufolge außerdem länger an und sind häufiger durch mehrfache Notlagen in verschiedenen Lebensbereichen geprägt - also etwa Wohnungsprobleme, Konsumdefizite, Arbeitslosigkeit (Bereinigung der Konzerne vom Humankapital Arbeiter) und fehlende Rücklagen. Fast ein Zehntel der Bevölkerung lebe inzwischen in verfestigter Armut. Hauptbetroffene seien dabei nach wie vor Arbeiter, vor allem Arbeiterfamilien mit Migrationshintergrund oder mehreren Kindern.

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