07 November 2006

Lieber unter sich...

Wie mir nun zu Ohren gekommen ist, findet am 9. November eine Podiumsdiskussion statt. es handelt sich um eine Veranstaltung der Volkshochschule des Odenwaldkreises.

Eingeladen sind (aus unerfindlichen Gründen) nur die Vertreter der im Hessischen Landtag vertretenen Parteien. Damit hat die VHS-Geschäftsführerin (SPD-Mitglied) die Linkspartei ausgetrickst. Auf der Internetseite der VHS findet sich folgender Hinweis:

Warum ist Europa wichtig? Was hat der Odenwaldkreis davon?
Kursnummer: P12111

Status: 1 x donnerstags 19:30 - 21:45 Uhr
Termin(e): Do. 09.11.2006
Ort: Michelstadt, Hotel 'Michelstädter Hof'
Leitung: Dr. Enno Knobel
Entgelt: Entgeltfrei


Kurzbeschreibung:
Europa und die Europäische Union sind zur Zeit in aller Munde. Es wird um Finanzen, Beitrittskandidaten und vieles mehr gestritten. Die Veranstaltung mit Vertreter(innen) aller im Landtag vertretenen Parteien will im Herbst 2006 allen Interessierten einen Überblick über die Situation in Europa geben. Hintergrundinformationen sollen Transparenz in ein Thema bringen, das vielen Menschen Unbehagen bereitet. Die Moderation übernimmt der Verbandsdirektor des Hessischen Volkshochschulverbandes, Dr. Enno Knobel.

Bei den Teilnehmern handelt es sich um folgende "Volksvertreter":
Lennert (CDU MdL), Hoffmann (SPD MdL), Klinz (FDP MdEP) und Nouripour (Grüne MdB).


Vielleicht hat jemand von Euch noch am 09. November Interesse nach Michelstadt in den "Michelstädter Hof" zu kommen. Da geht es um Europa, den Verfassungsentwurf und was eigentlich der Odenwaldkreis von Europa hat.

Fragt doch einfach mal, warum Vertreter der Linken hierzu nicht eingeladen wurden, obwohl diese in den meisten Kreisen vertreten sind und auch bei der letzten Bundestagswahl über 5% in Hessen erreicht hatten!?

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich möchte zu solchen Veröffentlichungen ermutigen. Auch wenn es auf absehbarer Zeit zu keiner Änderung kommen wird. Die Volkshochschule ist ein kreiseigener Betrieb und die Leitung dort scheint mir entsprechend Landratstreu zu sein. Daher darf es dann auch nicht sein, wenn Kritiker auf so einer Veranstaltung erscheinen. Das ist das übliche Odenwald-Problem bei dem der Bevölkerung Jahr für Jahr etwas vorgegaukelt wird.

Das Kursprogramm der Volkshochschule hat in den letzten Jahren immer mehr nachgelassen. Arbeitslose können sich doch gar keinen Kurs mehr leisten. Und gerade die wären dringend auf Weiterbildung angewiesen. Viele Kurse finden gar nicht mehr statt, da sich nicht genügend Teilnehmer für die Kurse zusammenfinden. Der Leitung der Volkshochschule dürfte die Problematik nur zu gut bekannt sein.

Andernorts erhalten Arbeitslose nachlässe von 50% auf Kursgebühren bei der Volkshochschule. Im Odenwald jedoch nicht. Als ALG II-Empfänger als Dozent bei der Volkshochschule anzufangen geht auch nicht. Die Volkshochschule zahlt erst nach Beendigung der Kurse das vereinbarte Honorar aus. Da man aber jede Tätigkeit umgehend dem KJC melden muss (um nicht als Schwarzarbeiter verdächtigt zu werden) wird schon vom Anfang an ein sogenanntes "fiktives Einkommen" von den Hartz IV-Zahlungen abgezogen. Geld das einem dann über Monate fehlt (und der Fehlbetrag sich Monat für Monat erhöht) bevor die Volkshochschule nach Ableistung der vereinbarten Stunden das Geld einige Monate später überweist.

Das ist nicht nur Armutsarbeit sondern man lebt so lange sogar weit unterhalb der mauen Regelsätze von Hartz IV und hat zusätzliche Kosten zur Kursvorbereitung und Anfahrtskosten usw.

Somit scheidet die Volkshochschule für alle Hartz IV-Empfänger im Sinne von Kursbelegung und im Sinne von einer Arbeitsaufnahme als Dozent aus. Und auch Geringverdienern die täglich um ihren kleinen Job bangen müssen geht es da nicht anders.

Die Volkshochschule ist für mich zu einem pseudo-elitären gutbürgerlichen Elitebildungsverein für Besserverdiener geworden mit den Kursschwerpunkten in Hobbykursen und Zeitvertreib für Rentner und Wohlhabende.

Die Kurse bei der Volkshochschule im Odenwald für die berufliche Bildung sind extrem teuer - besonders wenn man sie mit ähnlichen Kursangeboten der Volkshochschulen in der näheren Umgebung vergleicht.

Dies ist besonders deshalb ärgerlich, da es im Odenwald kaum Konkurrenzeinrichtungen gibt und die Anfahrt zu externen Volkshochschulen sich im Flächenland Odenwald als problematisch erweist. Somit hat die Volkshochschule eine regelrechte Monopolstellung was außerschulische Bildung anbelangt. Und sind wir doch so frei: Da die Volkshochschule ein kreiseigener Betrieb ist, liegt das Monopol (wie fast alles im Odenwald) beim Landratsamt!

Nach einer internen Statistik soll die Volkshochschule im Odenwald hessenweit zu den teuersten gehören und trotzdem hessenweit mit am höchsten verschuldet sein.

Die Leitungsstruktur der Volkshochschule hat sich zu einem Wasserkopf entwickelt. Man findet dort keine schlanke Führung vor sondern es werden zahlreiche Menschen beschäftigt um die Kursabsagen wegen zu geringer Teilnehmerzahl usw. zu verwalten und Senioren für ihre Hobby-Gymnastikkurse bei Laune zu halten.

Ich erwarte von der Volkshochschule hier nichts. Der Bildungsauftrag einer Volkshochschule findet doch gar nicht mehr in dem Umfang statt wie es eigentlich sein sollte. Auch auf solche Pseudo-Verantstaltungen kann ich verzichten wenn Bürger zu einem Diskussionsforum oder ähnlichem Schnick-Schnack eingeladen werden. Davon wird man auch nicht satt und für die Bewerbungsunterlagen ist so eine Diskussionsveranstaltung auch unbrauchbar.

Anonym hat gesagt…

Ich möchte zu solchen Veröffentlichungen ermutigen. Auch wenn es auf absehbarer Zeit zu keiner Änderung kommen wird. Die Volkshochschule ist ein kreiseigener Betrieb und die Leitung dort scheint mir entsprechend Landratstreu zu sein. Daher darf es dann auch nicht sein, wenn Kritiker auf so einer Veranstaltung erscheinen. Das ist das übliche Odenwald-Problem bei dem der Bevölkerung Jahr für Jahr etwas vorgegaukelt wird.

Das Kursprogramm der Volkshochschule hat in den letzten Jahren immer mehr nachgelassen. Arbeitslose können sich doch gar keinen Kurs mehr leisten. Und gerade die wären dringend auf Weiterbildung angewiesen. Viele Kurse finden gar nicht mehr statt, da sich nicht genügend Teilnehmer für die Kurse zusammenfinden. Der Leitung der Volkshochschule dürfte die Problematik nur zu gut bekannt sein.

Andernorts erhalten Arbeitslose nachlässe von 50% auf Kursgebühren bei der Volkshochschule. Im Odenwald jedoch nicht. Als ALG II-Empfänger als Dozent bei der Volkshochschule anzufangen geht auch nicht. Die Volkshochschule zahlt erst nach Beendigung der Kurse das vereinbarte Honorar aus. Da man aber jede Tätigkeit umgehend dem KJC melden muss (um nicht als Schwarzarbeiter verdächtigt zu werden) wird schon vom Anfang an ein sogenanntes "fiktives Einkommen" von den Hartz IV-Zahlungen abgezogen. Geld das einem dann über Monate fehlt (und der Fehlbetrag sich Monat für Monat erhöht) bevor die Volkshochschule nach Ableistung der vereinbarten Stunden das Geld einige Monate später überweist.

Das ist nicht nur Armutsarbeit sondern man lebt so lange sogar weit unterhalb der mauen Regelsätze von Hartz IV und hat zusätzliche Kosten zur Kursvorbereitung und Anfahrtskosten usw.

Somit scheidet die Volkshochschule für alle Hartz IV-Empfänger im Sinne von Kursbelegung und im Sinne von einer Arbeitsaufnahme als Dozent aus. Und auch Geringverdienern die täglich um ihren kleinen Job bangen müssen geht es da nicht anders.

Die Volkshochschule ist für mich zu einem pseudo-elitären gutbürgerlichen Elitebildungsverein für Besserverdiener geworden mit den Kursschwerpunkten in Hobbykursen und Zeitvertreib für Rentner und Wohlhabende.

Die Kurse bei der Volkshochschule im Odenwald für die berufliche Bildung sind extrem teuer - besonders wenn man sie mit ähnlichen Kursangeboten der Volkshochschulen in der näheren Umgebung vergleicht.

Dies ist besonders deshalb ärgerlich, da es im Odenwald kaum Konkurrenzeinrichtungen gibt und die Anfahrt zu externen Volkshochschulen sich im Flächenland Odenwald als problematisch erweist. Somit hat die Volkshochschule eine regelrechte Monopolstellung was außerschulische Bildung anbelangt. Und sind wir doch so frei: Da die Volkshochschule ein kreiseigener Betrieb ist, liegt das Monopol (wie fast alles im Odenwald) beim Landratsamt!

Nach einer internen Statistik soll die Volkshochschule im Odenwald hessenweit zu den teuersten gehören und trotzdem hessenweit mit am höchsten verschuldet sein.

Die Leitungsstruktur der Volkshochschule hat sich zu einem Wasserkopf entwickelt. Man findet dort keine schlanke Führung vor sondern es werden zahlreiche Menschen beschäftigt um die Kursabsagen wegen zu geringer Teilnehmerzahl usw. zu verwalten und Senioren für ihre Hobby-Gymnastikkurse bei Laune zu halten.

Ich erwarte von der Volkshochschule hier nichts. Der Bildungsauftrag einer Volkshochschule findet doch gar nicht mehr in dem Umfang statt wie es eigentlich sein sollte. Auch auf solche Pseudo-Verantstaltungen kann ich verzichten wenn Bürger zu einem Diskussionsforum oder ähnlichem Schnick-Schnack eingeladen werden. Davon wird man auch nicht satt und für die Bewerbungsunterlagen ist so eine Diskussionsveranstaltung auch unbrauchbar.

Anonym hat gesagt…
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